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Franz Stangl, Fischzüchter und Christbaumzüchter

Ein Aspacher Franz Stangl aus Wildenau züchtet seit elf Jahren Fische im Innviertel, seit 2010 pflegt er aber auch an die 1000 Christbäume auf einem halben Hektar Grund in Hofnähe. Mittlerweile haben die meisten Zimmerhöhe erreicht und sind bereit, gefällt zu werden. Er wollte nachhaltige Bäume anpflanzen, die ohne den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln auskommen und zusätzlich mit einer Umpflanzung aus Schlehdorn, Sanddorn, Vogel- und Kornellkirschen die Biodiversität fördern. So fließen in einen zwei Meter großen Christbaum an die zehn Stunden Arbeit, denn die Bäume werden händisch gepflanzt und bis sie einen Meter groß sind, ist viel Ausmäharbeit notwendig, um dem Baum das Licht zum Wachsen zu geben. Ist der Baum dann größer, kümmert sich Stangl vermehrt um den gleichmäßigen Wuchs. Der Baum sollte nicht in die Höhe schießen, ein Vogelschutz wird angebracht, damit die Tiere die Wipfel nicht umknicken, die Ringabstände werden reguliert. All dies geschieht in reiner Handarbeit. Ein fairer Preis für einen Christbaum aus heimischer Aufzucht sollte zwischen 20 und 25 Euro pro Laufmeter liegen.
Seine Tipps, die einen gesunden Baum dabei unterstützen, die Nadeln auf jeden Fall ein paar Wochen zu halten: Am wichtigsten ist es, den Baum akklimatisieren zu lassen. Das heißt, dass er nicht von minus zehn Grad Außentemperatur in das plus 20 Grad warme Wohnzimmer gestellt werden sollte, sondern man sollte ihn über Garage und Vorhaus schrittweise an die hohe Temperatur gewöhnen. Will man dem Baum etwas besonders Gutes tun, stellt man ihn dabei in Wasser oder besorgt sich einen Christbaumständer mit Wasserreservoir. Wer Katzen hat, dem empfiehlt Stangl übrigens Fichten, denn die Nadeln dieser Bäume stechen mehr und halten so die Stubentiger von einer ungewollten Baumbesteigung eher ab.