Die Mittelbayerische vom 1. August 2019 meldet, dass Johann Stangl neunzig geworden ist und am Samstag im Hof des Wohnhauses seiner Tochter in Gutmaning, in dem er mittlerweile lebt, die Glückwünsche entgegen nahm. Auch wenn das Gehör und die Beweglichkeit nicht mehr so funktionieren wie erhofft, so nahm der Jubilar interessiert am Geschehen teil, jedoch kann er die Waldarbeit und die Pferdehaltung nicht mehr ausführen. Sein Sohn fährt ihn zu seinen Pferden auf den Hof bei Waldmünchen, dann lebt er auf und zehrt eine ganze Weile vom Gesehenen. Sein ganzes Leben war Johann Stangl Landwirt mit großer Liebe zu seinen Tieren, besonders den Rössern, und verbrachte jede freie Minute im Wald, wo er die Holzarbeit mit großer Freude betrieb. Nach dem Tod seiner Frau Emma zog er zur Tochter nach Gutmaning. Wenns‘ d‘ mit de Ross aufwachst …, des war sei Leben, bekräftigte Johann Stangls Sohn immer wieder. Die Sehnsucht nach den Pferden und dem Wald bewegt den Jubilar auch heute noch und es trifft ihn hart, dass er seinen Leidenschaften nicht mehr nachgehen kann.