Auch beim Urlaub in Thailand ist der Experte gefragt
Die Kronenzeitung vom 24. Jänner 2024 berichtet, dass der Grazer Schlangen-Profi Werner Stangl aktuell seinen Urlaub in Thailand verbringt, doch selbst dort sind seine Fähigkeiten gefragt, denn kürzlich befreite er eine Kobra, die sich bei einer Familie im Badezimmer verschanzt hatte. Die Menschen dort betreiben Artenschutz und informieren über die Tiere. Kobras und andere gefährliche Tiere aus den Häusern der Bevölkerung zu fangen, steht auf ihrer Tagesordnung. Eine hochgiftige Monokelkobra hatte es sich unter einem Regal gemütlich gemacht, die mit heftigem Fauchen und ihren aufbäumenden Drohgebärden sie die Eindringlinge begrüßte. Gekonnt griff Stangl zu und brachte sie außer Haus. Sie wurde dort weggebracht und an einem geschützten Ort wieder ausgesetzt.
Bartagame Rupert sucht ein neues Zuhause
Wie die Kronenzeitung vom 9. Oktober 2023 meldet, hat Werner Stangl jüngst eine Bartagame gerettet und päppelt sie bei sich auf: „Er schaut noch ziemlich grau aus und war stark unterkühlt. Aber er hat schon gefressen und tankt nun kräftig Energie in der Sonne. Das ist ein sehr gutes Zeichen!“
Geht es weiterhin so gut bergauf mit der sanftmütigen Echse, ist sie bald auf der Suche nach einem Herrl oder Frauerl, das sich liebevoll um sie kümmern möchte. Rupert ist friedlich und unkompliziert, liebt ausgiebige Sonnen- und Wärmebäder und ist einer von der gemütlichen Sorte. Ausschließlich ernsthafte Anfragen sind erbeten an werner.stangl@chello.at.
Am 31. Mai 2023 fand sich in meinbezirk.at folgender wichtige Hinweis:
Keine Angst vor Schlangenplage!
Wovor man keine Angst haben muss, ist eine Schlangenplage, denn einerseits stehen sämtliche heimische Arten unter strengem Schutz, und das nicht ohne Grund, andererseits sind Schlangen Einzelgänger, die sich keinesfalls zusammenrotten, sondern über Gebiete hinweg verteilen.“Was dennoch vorkommen kann: „Dass zum Beispiel in einem Komposthaufen ein Gelege mit 10 oder 15 Jungtieren schlüpft, aber auch die gehen danach alle ihre eigenen Wege.“ Nach einem ersten Schreck brauche also niemand in Panik zu geraten, d. h., die Menschen müssen einfach akzeptieren, dass sie ihren Lebensraum mit Schlangen teilen. Im Grunde sind wir eine Bedrohung für sie und nicht umgekehrt.
Der neueste Bericht über den Schlangenexperten: Schon knappe 40-mal hatte er sich auf die Suche nach der frechen Kornnatter in den Katakomben des Bischofssitzes in Graz gemacht und endlich wurde Luzifer aus dem Garten Eden verbannt. Sie dürfte bereits 2019 irgendwo ausgebüxt sein, denn von da an wurde sie immer wieder beim Bischöflichen Ordinariat in Graz gesichtet oder ließ schon mal ihre Haut dort liegen. Die Natter ist in nun Sicherheit.
Quelle: https://www.krone.at/2840717 (22-10-24)
Die Steirerkrone vom 26. April 2022 meldet, dass in Miesenbach zwei tote Schlangen in einem Sackerl entsorgt worden und im Straßengraben abgelegt. Der Königspython und die Kornnatter waren schon tot, als Werner Stangl vom Reptilien-Notdienst am Abend zum Fundort eilte. Die Tiere wurden einfach in einem Plastiksackerl entsorgt und in Miesenbach neben der Gemeindestraße im Graben abgelegt, zeigt sich Stangl fassungslos. Eine Gewalteinwirkung von außen sei nicht erkennbar gewesen. Die Schlangen wurden jedenfalls nicht mit dem Messer getötet. Weil sie aber sehr dünn wirkten, vermutet der Reptilien-Experte eine Unterversorgung und schlechte Haltung als mögliche Todesursache. Der Besitzer der Reptilien ist noch nicht bekannt. Immer wieder gibt es Fälle, bei denen die Polizei und der Reptilien-Notdienst ausrücken müssen.
Der Grazer Gifttierexperte Werner Stangl ging 2021 mit Helm und Schutzkleidung auf Spinnenjagd. Eine 43 Jahre alte Verkäuferin des Supermarkts in Raaba bei Graz wollte Bananen, die aus Ecuador in Südamerika kamen, aus einer Schachtel holen, als sie einen Schmerz an der Hand spürte und daraufhin eine allergische Reaktion erlitt. Die Verletzte wurde zur weiteren Versorgung ins LKH Graz gebracht. Daraufhin durchsuchte Stangl den Supermarkt nach dem Tier, allerdings ohne etwas zu finden: Die Bananenschachtel war noch vor Ort, und ich habe versucht, mit Vollvisierhelm und Schutzkleidung – weil die Tiere, die da drinnen sind, sind sehr aggressiv und springen Menschen an – das Tier zu finden, aber das war natürlich nicht möglich, weil dort in einer Gemüseabteilung sehr viele Artikel sind und das Tier kann sich in die kleinste Ritze zurückziehen.
Der betroffene Supermarkt wurde deshalb vorübergehend gesperrt und es wurde laut Stangl eine Schädlingsbekämpfungsfirma damit beauftragt, mit einem Spezialverdampfungsgerät diese Sektion der Gemüseabteilung zu begasen. Das Ganze hat fast bis Mitternacht gedauert. Das ist eine spezielle Chemikalie, die bis in die letzte Ritze eindringt und sämtliches Leben tötet. Die Spinne sei laut Stangl daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot. Die dadurch kontaminierte Ware musste entsorgt werden. Die Bananenspinne kann für den Menschen sehr gefährlich werden: Diese Spinnen verfügen über ein sehr potentes Gift, das teilweise, je nachdem, aus welchem Land sie kommen, für den Menschen, wenn er nicht medizinisch versorgt wird, tödlich sein kann.
Quelle:Â https://steiermark.orf.at/stories/3115377/ (21-08-03)
Die neueste Rettungstat des Reptilien-Experten Werner Stangl fand Anfang Juli 2021 statt: er barg einen Python aus einer Grazer Toilette. Dieser Einsatz Montagfrüh in Graz-Gries stellte aber auch für den Schlangenexperten Werner Stangl, Leiter des Steirischen Reptilien- und Amphibienvereins, etwas ganz Besonderes dar. Laut einem Bericht der Kronen Zeitung war der Python einem Nachbarn des Opfers entkommen – beide kennen sich gut, auch wusste der Grazer von der Schlangenleidenschaft des Mannes. Das Tier hatte sich durch ein Abwasserrohr einen Weg in das WC des Nachbarn gebahnt, und als dieser das Klo aufsuchte, biss die Schlange zu. Der 65-jährige Grazer wurde ins Krankenhaus gebracht, laut Polizei kam er mit leichten Verletzungen davon. Laut Auskunft beim Steirischen Reptilien- und Amphibienverein ist die Python ungiftig. Die Polizei und die Landeswarnzentrale alarmierten den Reptilienexperten Werner Stangl – ihm zufolge war die Schlangenrettung kein einfaches Unterfangen: Der Python hatte alle Muskeln angespannt und sich so gegen das Rohr gepresst, so Stangl. Schließlich sei es ihm gelungen, den Python aus dem WC zu ziehen; danach habe er ihn gewaschen und gesäubert. Laut Stangl ist der Fall zumindest für Österreich außergewöhnlich: Es ist bekannt aus Amerika, dass so etwas vorkommt, die Tiere können durchaus durch die Kanalisation gehen und können sich über das Leitungssystem weiterbewegen, aber bei uns ist das in 40 Jahren mein erster Einsatz in der Richtung.
Quelle: https://steiermark.orf.at/stories/3111367/
Der Reptilien-Experte Werner Stangl kann ein erhöhtes Schlangen aufkommen nicht bestätigen:“Es ist jetzt das dritte Jahr, in dem wir ein erhöhtes Schlangen-Aufkommen haben sollen – aber das ist Blödsinn“, ärgert sich Stangl, der hinter dieser Art der Berichterstattung und Formulierungen künstliches Aufbauschen vermutet. „Fakt ist, alle Schlangen in unserem Land sind geschützt. Und das liegt daran, dass es nicht mehr viele gibt“, erklärt er.
Die Populationen dürften nicht größer sein als sonst, nur die Sichtungen haben sich seiner Meinung nach gehäuft. Das liege einerseits am kühlen Wetter – Schlangen sind Kaltblüter und benötigen die Sonne, um sich aufwärmen zu können. Andererseits seien viele Leute wegen der Corona-Maßnahmen vermehrt in ihrem näheren Umfeld spazieren gegangen und hätten daher auch vermehrt Tiere entdeckt. „Wir haben während des ersten Lockdowns im Vorjahr viele entsprechende Anrufe bekommen.“
Ein „Schlangen-Jahr“ gebe es jedenfalls nicht. „Wenn man den Leuten so etwas einredet, glauben manche sogar, sie könnten diese Tiere gezielt töten, weil es ja ohnehin genug gibt“, klagt Stangl. Dabei müsse man gerade diese Tiere besonders schützen, weil ihr Ruf ohnehin nicht der beste sei. „Schlangen sind Stiefkinder, was den Tierschutz betrifft“, konstatiert der Reptilien-Experte.
Der Großteil der heimischen Schlangen ist harmlos und nicht giftig. Grundsätzlich handelt es sich um scheue und friedfertige Tiere, die Menschen meiden. Wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen, können sie sich verteidigen, ansonsten suchen sie das Weite.
Wenn Sie eine Schlange aus ihren Umfeld entfernen wollen, rufen Sie am Besten die Feuerwehr oder die Landeswarnzentrale unter der Notrufnummer 130.
Quelle: Kleine Zeitung vom 7. Juni 2021
Im April 2021 musste sich Der Schlangenexperte Werner Stangl mit Hornvipern beschäftigen, die in Winzendorf nahe der Hohen Wand ausgesetzt worden waren und sich offenbar fleißig vermehr hatten. Mehrere Kletterer haben dort nämlich Hornvipern entdeckt. Die Schlangen dürften aus Dalmatien stammen und schon vor längerer Zeit von Unbekannten ausgesetzt worden sein. Laut dem steirischen Schlangenexperten Werner Stangl, der sich vor Ort ein Bild gemacht hat, dürften sich die Tiere dort aber pudelwohl fühlen und sich inzwischen auch vermehrt haben. Auch wenn die Hornviper giftig ist, sei Panik völlig unangebracht, so Stangl: „Wir haben ja auch andere Giftschlangen in Österreich, man denke nur an die Kreuzotter. Kletterer und Wanderer sollen die Tiere einfach in Ruhe lassen.“ Wie viele in der Gegend bereits leben, kann momentan nicht geschätzt werden. Stangl hat bei seinem Besuch vor Ort vier oder fünf Exemplare gezählt.Quelle: https://www.kronehit.at/news/hornvipern-in-kletterareal (21-04-19)
Die Krone vom 14. Juli 2020 meldet, dass im Reha-Zentrum Wildbad in Neumarkt in der Steiermark Patienten bei einem Swimmingpool eine Schlange entdeckten, die sich als giftige Hornviper entpuppte. Es ist eines der wenigen Gebiete in der Grünen Mark, wo auch die giftige Hornviper beheimatet ist. Eines dieser Tiere, ein – laut Experte Werner Stangl – etwa ein Jahr altes Exemplar, hat kürzlich für große Aufregung gesorgt, weil es sich im Bad-Bereich unter die Patienten mischte. Einmal mehr musste der steirische Reptilien- und Amphibienexperte ausrücken. Mit seiner Crew und Zentrumsmitarbeitern durchforstete er zweimal das Gelände, konnte das Reptil aber nicht finden. Für ihn war aber sofort klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Denn die Hornviper ist zwar nicht wirklich angriffslustig, sie wehrt sich aber naturgemäß mit einem Biss, wenn man unabsichtlich darauftritt. Und dieser muss dann auf jeden Fall im Spital behandelt werden. Laut der Einrichtung wurden die Mitarbeiter auf weitere Vorfälle dieser Art geschult, Stangl wird sie in den Umgang mit Schlangen einweisen.
Die Kronenzeitung vom 21. Mai 2020 meldet: Eine Äskulapnatter hielt ein großes Geschäft in Graz zwei Tage lang in Atem, bis ein junger Mitarbeiter die Schlange schließlich einfing und sie an den Reptilienexperten Werner Stangl übergab. Alles andere als ruhig verliefen die vergangenen Tage für den steirischen Reptilien- und Amphibienexperten Werner Stangl. Die Suche nach dem Reptil gestaltete sich aufgrund der Größe und der vielen Kabelstränge im Hallenbau äußerst schwierig. Mitarbeiter saßen gerade im Pausenraum, als das Tier plötzlich von einem Kabelstrang herunter auf den Boden purzelte! Zum Glück hatte Stangl einen jungen Mitarbeiter ins richtige Einfangen des Tieres eingeschult, dieser zog einen Handschuh an, griff zu und steckte die Schlange in einen Sack. Stangl setzte das harmlose Reptil an einer geeigneten Stelle wieder aus. Auch in Graz-Gösting herrschte kürzlich Schlangen-Alarm, denn Bewohner entdeckten in einem Keller eine exotische Albino-Kornnatter, die nun bei Werner Stangl in sicheren Händen ist. Auch in Premstätten gab es etwas zu tun, denn ein Unternehmer hatte sich einen großen Olivenbaum direkt aus Malaga liefern lassen, in dem sich aber zwei Gekkos versteckt hatten. Einen hat der Experte mittlerweile erwischt, der andere möchte offenbar noch etwas spielen.
Die Kronen Zeitung vom 7. März 2020 meldet: Der steirische Künstler Klaus Baumgartner hat für seinen Freund, dem Reptilien- und Amphibienexperten Werner Stangl, alle heimischen Schlangenarten authentisch nachgebaut, um künftig zu verhindern, dass lebendige Tiere ausgestellt werden. Jedes Stück ist ein Unikat, die Tiere fühlen sich völlig echt an, jede einzelne Schuppe ist ertastbar. Kein Lehrmittel kommt an diese Qualität heran, wobei die Imitate aus einer speziellen Knetmasse bestehen, die der Künstler zuerst zurechtformte und dann in einem Brennofen buk. Schuppe für Schuppe setzte er die Tiere in all ihren unterschiedlichen Ausprägungen zusammen. So kommt man von Lebend-Ausstellungen endlich weg. Einige steirische Schulen haben auch schon Interesse angemeldet, sagt Stangl.
Quelle: https://www.krone.at/2111467 (20-03-07)
Auch 2020 wird die Expertise von Werner Stangl gesucht. In zahlreichen Lokalzeitungen wurde berichtet, dass Mitarbeiter eines Supermarktes in einer Bananenkiste in der Obersteiermark eine Riesenspinne gefunden haben und natürlich rückte Tierretter Werner Stangl an. Die beiden Frauen waren ordentlich erschrocken, als sie am Montagvormittag gegen 11.30 Uhr die monströse Spinne aus einer Kiste krabbeln sahen. Per Landeswarnzentrale gelangte der Notruf schließlich zu Werner Stangl aus Graz, der eine halbe Stunde später kam und das Tier mit Hilfe eines leeren Joghurtbechers jagte. Bei dem Tier handelt es sich um eine ungiftige, für den Menschen völlig harmlose aber exotische Riesenkrabbenspinne, die nun bei einem Mitarbeiter des Steirischen Reptilien- und Amphibienvereins untergebracht ist. Nun sucht die Spinne ein neues Zuhause, wo sie fachmännisch betreut wird. Interessenten können sich per Email an den Reptilienverein wenden: office@steirischerreptilienverein.at
Am 2. März 2019 melden die Gazetten, dass Reptilienexperte Werner Stangl schon wieder aktiv werden musste, denn Jugendliche entdeckten in der Mur eine Riesenschlange, und zwar bei den Arlandgründen in Graz-Andritz: Sie sahen eine gehäutete, kopflose Riesenschlange in der Mur treiben und fischten mit einem Ast das malträtierte Tier aus der Mur: gehäutet, der Bauch aufgeschlitzt, der Kopf abgeschnitten. Der bekannten Reptilien- und Amphibienexperten Werner Stangl ist zwar nur für Notfälle, also lebende Tiere in Not, zuständig, doch wenn er schon gerufen wird, muss er auch in seiner Freizeit handeln. Ob Boa oder Python konnte er nicht mehr feststellen, aber Stangl entsorgte das Tier bzw. das, was von ihm übrig geblieben war. Am Schluss ein Appell an Tierbesitzer: Bitte entsorgt eure verstorbenen Tiere so wie es sich gehört, werft sie nicht weg!
Die Kronenzeitung vom 15. Mai 2018 meldet, dass in Großwilfersdorf schon wieder eine falsche Schlange gefangen wurde. Reptilienexperte Werner Stangl machte sich auf die Suche nach ihr und entdeckte eine schöne, schwarz-gelb gezeichnete und ungiftige Amurnatter aus Sibirien, die als Exot gilt und meldepflichtig ist. Erst kürzlich fing Stangl in Großwilfersdorf eine weitere Amurnatter ein, verglich ihr Muster mit jenem der gesuchten und fand heraus, dass es sich erneut um ein anderes Exemplar handelt. Nun stellt sich die Frage, wie viele Amurnattern tatsächlich entsorgt worden sind.
Bei Sichtung melden: 0664/28 01 224.
Die Kronenzeitung vom 4. August 2017 meldet, dass der steirische Experte für Reptilien und Amphibien, Werner Stangl, zur Zeit mehr als nur gefragt, denn viele Menschen wollen neuerdings auch andere Tiere wie Schildkröten oder Bartagamen bei ihm abgeben.Eine Bartagame wurde in Puntigam bei der Mur gefunden und sie konnte keine Nahrung mehr aufnehmen und musste erlöst werden. Normal landen durchschnittlich acht exotische Tiere pro Jahr bei ihm, doch heuer sind es schon elf (4 Schildkröten, 1 Königspython und 6 Bartagamen. Stangl ortet das Problem in Unklarheiten beim neuen Tierschutzgesetz und bei der Inseratenbestimmung und fordert eine Auffangstation für Reptilien und Amphibien.
Keine Hubschraubersuche nach „Amanda“
Seit Sonntag läuft im Raum Graz-Liebenau die Suche nach der 3,5 Meter langen Boa constrictor „Amanda“, die ihrem Besitzer entwischt ist. Nun sollte sogar ein Hubschrauber zum Einsatz kommen, doch die Idee wurde wieder verworfen.
Schwierige Suche
Die Suche nach der Riesenschlange in Graz erweist sich als sehr schwierig. Die Polizei wollte deswegen am Mittwoch zu einer kreativen Maßnahme greifen: Ein spezieller Hubschrauber mit Wärmebildkamera sollte auf Jagd gehen, so Einsatzleiter Willibald Thaller.
Aus dem Hubschraubereinsatz wurde jedoch nichts. Wie am Nachmittag bekannt wurde, kann der Helicopter nicht tief genug fliegen.
Keine Gefahr für Kleinkinder
Entwarnung gibt es unterdessen für die Öffentlichkeit. Werner Stangl, der behördliche Sachverständige für Reptilien, betont, dass Würgeschlange Amanda keine große Gefahr für Kinder sei:
„Die Schlange ist nicht in der Lage, ein Kleinkind zu fressen und der Mensch passt nicht ins Beuteschema dieser Tiere. Außerdem hat die Schlange einen Hasen gefressen.“ Sie sei also satt, so Stangl.
Haustiere gefährdet
Haustierbesitzer müssen sich allerdings in Acht nehmen, weiß Stangl. „Das Tier wird nur eine Gefahr für ganz kleine Hunde darstellen, wenn die irgendwo unbeaufsichtigt laufen würden und die Schlange Hunger hätte.“
Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/459069/ (10-07-28)
Der Reptilienexperte Werner Stangl sagt, dass es in der Steiermark sechs heimische Schlangenarten gibt, von denen nur zwei giftig sind. Die Kreuzotter und die Sandviper, wobei es die Sandviper nur mehr im südlichsten Teil der Steiermark gibt und sie fast ausgerottet ist. Die Kreuzotter trifft man nur beim Bergwandern, doch Schlangen gehen dem Menschen aus dem Weg. Die Tiere spüren Vibrationen und haben eine Fluchtdistanz von fünf bis zehn Metern. Schlangen sind übrigens wegen der Zerstörung ihrer Lebensräume gefährdet und gehören zu den geschützen Tieren. Bissverletzungen sind in Österreich relativ selten, trotzdem ist die Angst vor Schlangen weit verbreitet. Selbst bei Bissen durch Giftschlangen, wie der Kreuzotter, sind keine tödlichen Vorfälle dokumentiert. Im Normalfall passiert beim Kontakt mit Schlangen nichts, wobei in 90 Prozent der Fälle übrigens bei einem Verteidigungsbiss kein Gift abgegeben wird, sondern es kommt nur zu einer lokalen Reizung, sodass Bienen- oder Wespenstiche gefährlicher sind.
Quelle: Kleine Zeitung vom 4. Juni 2015
Schon wieder eine Boa in der Steiermark
Am Samstagvormittag unweit des Weizer Freibades in der Steiermark hat ein Autofahrer eine Boa am Straßenrand entdeckt und Werner Stangl vom Reptilienverein alarmiert.
Es handelte sich diemal um eine 1,50 Meter lange Boa Constrictor. Das Tier ist in keinem guten Zustand, berichtet Fachmann Stangl, der die Würgeschlange mit in seine Auffangstation nahm. Sie dürfte ausgesetzt worden sein und schon längere Zeit unter der extremen Hitze gelitten haben.
Quelle: Kronenzeitung vom 20. Juli 2015
In der KronenZeitung vom 28. August 2023 fand sich eine kurze Lebensgeschichte von Werner Stangl:
Die Liebe zu Reptilien packte den Steirer Werner Stangl bereits mit fünf Jahren. Sein Onkel hatte Agamen. Einige Jahre später legte er sich seine erste Schlange, einen Baumschnüffler, zu. Dabei taten sich viele Fragen für ihn auf und er begann, sich immer tiefer in die Welt der Reptilien einzulesen, machte Reisen in ferne Länder, um sich Wissen anzueignen. Danach arbeitete er im Reptilien-Großhandel: Die schrecklichen Zustände dort haben mich zum Tierschützer gemacht. Daraus entwickelte sich Stangls Profession als gefragter Experte. Vor 20 Jahren hat er den steirischen Reptiliennotdienst gegründet. Insgesamt sind inklusive Stangl neun engagierte und ehrenamtliche Mitarbeiter im Einsatz, die ausrücken, sollte sich ein Reptil wo befinden, wo es eigentlich nicht hin soll. Bei den Mitarbeitern handelt es sich um Profis, die sich dementsprechend regelmäßig fortbilden und untereinander austauschen. Exotische Tiere werden von ihnen artgerecht verwahrt, heimische in natürlichen Lebensräume zurückgebracht. Der Reptiliennotdienst arbeitet eng mit den Behörden zusammen und ist in Kooperation mit der Landeswarnzentrale rund um die Uhr erreichbar. Die Fahrer sind mit einem landesweiten Blaulichtbescheid ausgestattet. Der steirische Reptilien- und Amphibienverein, unter dessen Obhut der Reptiliennotdienst tätig ist, durfte sich bereits über viele Auszeichnungen freuen. Kürzlich war es wieder soweit: Der Reptiliennotdienst bekam kürzlich den Tierschutzpreis vom international tätigen Tierhilfswerk für herausragende Verdienste verliehen.