STIMME.de berichtet am 31. Juli 2020, dass Pfedelbach seit 2017 mit Aktionen und Projekten daran arbeitet, eine Brücke zwischen Generationen zu bauen. Playstation zu spielen trauen sich die Älteren zwar noch nicht im Jugendtreff, aber dennoch: Jung und Alt haben hier viel zusammen erlebt – das verbindet.
Mit dabei ist Maxima Stangl, die sagt: Es bleibt nicht viel Zeit, wenn man ein perfekter Jugendlicher sein will. Mit diesen Worten erntet Maxima Stangl zustimmendes Nicken in der Runde. Auf den großen Holzstühlen im Garten hinter dem Pfedelbacher Jugendtreff Freetime im Marstallgebäude haben sich ein paar Jugendliche und Senioren seit langem wieder mal zu einem Kreis zusammengesetzt. Von Generationendistanz ist bei diesen Gesprächen nicht viel zu spüren. Alt und Jung zu vereinen, ist seit vier Jahren ein Thema, das der Gemeinde Pfedelbach besonders am Herzen liegt. In einem Workshop begann sich die Gemeinde mit dem Thema auseinanderzusetzen. Seit drei Jahren setzt man dafür auch personale Ressourcen ein. Maxima Stangl glaubt: „Ich finde, wenn man älteren Menschen hilft, formt das den Charakter. Es hilft auch, wenn man weiß, dass sie schon alles durchgemacht haben.“
Leider wurde aus dem Generationenpark mit Tisch, Trampolin, Chill-Ecke, denn der Gemeinderat musste das Projekt auf Eis legen.
„Es wäre die ideale Anlaufstelle für beide Generationen gewesen. Ich habe selbst zu meinen Großeltern ein gutes Verhältnis und hätte mich gefreut, auch mal mit ihnen hinzugehen“, sagt Maxima Stangl (16). Was in der Gemeinde für Jugendliche fehle, sei ein Ort, wo man sich einfach nachts treffen und sitzen könne. „Sitzt man an der Schule, bekommt das gleich einen schlechten Ruf“, ergänzt Stangl. Der ehemalige rote Platz, der der Gemeindehalle Nobelgusch weichen musste, fehlt vielen Jugendlichen sehr.