Andrea Stangl führt gemeinsam mit Otto Stangl das Restaurant Zum Fässchen in Meckenheim. Die Familie Stangl lässt sich vom Virus nicht von ihrem Kurs abbringen und hat ein Außer-Haus-Angebot entwickelt, dass vor allem an den Wochenenden sehr ordentlich nachgefragt wird, sodass sie bisher einigermaßen durch die Krise gekommen sind. Die Wirtin sagt: „Schließlich müssen wir alle irgendwie da durch. Da ist es allemal besser, etwas auf die Beine zu stellen als die Hände in den Schoß zu legen.
Für Ostersonntag und -montag hat sich Chefkoch Otto Stangl ein Menü über drei Gänge für 33 Euro einfallen lassen. Vorweg wählt man zwischen einer Spargelcremesuppe mit Räucherlachsstreifen oder einem bunten Frühlingssalat mit geräuchertem Rehschinken. Im Hauptgang gibt es entweder norwegisches Lachsfilet auf Blattspinat oder Kalbsfilet mit Spargel. Als Dessert hat sich Stangl für schwedische Mandeltorte mit heller und dunkler Schokoladenmousse entschieden.
Geschichte: Das Fäßchen ist eines der ältesten Gasthäuser von Meckenheim, und wurde bei den Bombenangriffen des 2. und 5. März 1945 zerstört. Das Haus zum Fäßchen“ war damals noch ein schöner Fachwerkbau, auf den man besonders stolz war, weil das altertümliche seiner Architektur erst im Jahre 1918 bei einer Renovierung unter dem Verputz sichtbar geworden war. Weil man über der Tür auf einem Stein die Buchstaben I E S 1813 CS lesen konnte, nahmen viele an, daß dies die Jahreszahl der Erbauung sei, aber sicherlich ist das Fäßchen“ oder doch seine Grundmauern noch viel älter. Da gibt es geheimnisvolle halbverschüttete Gänge und mächtige Tonnengewölbe. Die schweren Balkendecken allerdings hat der Krieg zerstört, und sie konnten auch nicht wieder ersetzt werden.