Hans-Peter Stangl ist Teil der Österreichischen PingPongParkinson-Nationalmannschaft und seit sechs Jahren lebt er mit der Diagnose Parkinson. Ausbremsen lässt er sich dadurch nicht. Bereits als Jugendlicher hatte Hans-Peter Stangl den Tischtennisschläger fest im Griff, wenn auch nur zum Spaß und beim vom Nachbar selbst gebastelten Tischtennistisch. Rund 50 Jahre und eine Parkinson-Diagnose später hat Stangl das Tischtennis in seiner letzten Reha wieder für sich entdeckt.
Hans-Peter Stangl aus dem steirischen Voitsberg ist Parkinson-Patient und Mit-Organisator der PingPongParkinson-Weltmeisterschaft in Wels. Der leidenschaftliche Tischtennis-Spieler und unermüdliche „PingPongParkinson„-Netzwerker war auch bei der WM 2022 im kroatischen Pula dabei, wo er die Bronze-Medaille im Mixed-Doppel holte.
Stangl, der eine Zeitlang mit dem Atus Voitsberg trainierte, und jetzt aktives Mitglied des Hobbyclubs Freisinggraben ist, schwört auf „Ping Pong“. Vor Kurzem etablierte er einen Stützpunkt in Graz zusammen mit ATSE Tischtennis in der Halle in Eggenberg, wo derzeit sechs Personen jeden Mittwoch Vormittag trainieren. Für die WM in Wels haben bereits 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier Kontinenten – Spieler kommen unter anderem aus Japan, Chile und den USA – genannt. Zuletzt war Stangl bei den German Open in Düsseldorf mit Platz drei erfolgreich.
Der in New York lebende Kroate Nenad Bach, Komponist und Musiker, selbst Parkinson-Patient, konnte als Folge der Krankheit nicht mehr Gitarre spielen. Dann merkte er, wie die speziellen Bewegungsabläufe beim Tischtennisspielen die Symptome linderten und gründete 2017 „PingPongParkinson„. Zwischen dem 25. und 30. September 2023 treffen sich in der Messehalle im oberösterreichischen Wels über 300 Tischtennis-Spielerinnen und -Spieler aus 22 Nationen zu einer Weltmeisterschaft, wobei alle aktiven Teilnehmenden an Parkinson leiden.
Link: PingPongParkinson.at