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Familie Johann Stangl, Denkmalschützer

Die Mittelbayerische vom 11. September 2018 berichtet unter dem Titel „Spannende Einblicke in die Geschichte“, dass Hunderte von Besuchern  den Tag des offenen Denkmals nutzten, um das ehemalige Schlossgut Hötzing zu besichtigen. Bereits ab dem Vormittag herrschte rege Betriebsamkeit, wobei das diesjährige Motto der bayernweiten Aktion sehr gut für Hötzing passte, das dank der Familie Stangl wieder Schritt für Schritt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird: „Entdecken, was uns verbindet“. So wurden beispielsweise Biergarten, historische Kegelbahn, ehemaliger Rossstall und ehemalige Wagenremise bereits wieder instandgesetzt bzw. restauriert. Susanne Stangl und ihr Team bewirteten mit diversen Schmankerln, zur Schorndorfer Kirchweih durften auch gebackene Hendl nicht fehlen. Die Kunsthistoriker Florian Gruber und Sebastian Dittscheid, die ihre Masterarbeit über das Hauptgebäude schreiben, machten sich mit den Interessierten immer wieder zu Führungen auf und wussten bei der Besichtigung von Gut und Gebäuden mit vielen historischen Fakten aufzuwarten.

Die Mittelbayerische vom 13. Dezember 2017 meldet, dass die Familie Johann Stangl aus Roding den Denkmalschutzpreis für die Renovierungsarbeiten auf Gut Hötzing erhielt. Der Gutshof besteht aus nicht weniger als zehn eingetragenen Baudenkmälern, außerdem ist er als Bodendenkmal im Denkmal-Atlas kartiert. Die Familie Stangl weckte die Schlossanlage aus ihrem langen Dornröschenschlaf und führte sie ab 2012 einer kulturellen Nutzung zu.

Schloss Hötzing

Das ehemalige Schloss Hötzing ist ein zweigeschossiger Walmdachbau mit profiliertem Rundbogenportal, wurde 1762 auf älterer Anlage errichtet, nördlich angebaut ist eine katholische Schlosskapelle zur Schmerzhaften Muttergottes mit Glockenturm, verschindelter Zwiebelhaube und Gliederungen. In der zweite Hälfte 18. Jh. wurde das ehemalige Wirtschaftsgebäude, jetzt Wohnhaus, zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, 18. Jh., im Innern umgebaut. Kuhstall eingeschossiger und traufständiger Satteldachbau mit Segmentbogenöffnungen stammt vermutlich aus der zweite Hälfte des 19. Jhs., der Pferdestall als eingeschossiger Satteldachbau aus der ersten Hälfte des 19. Jhs., wobei der Sockelstein 1620 anzeigt.

Link: https://www.gut-hoetzing.de/

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