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Heidi & Alfons Stangl, Idyllgärtner

Das Onetz berichtet aus Irchenrieth in der Oberpfalz am 27. Juni 2019 von der Vielfalt der Gärten bzw. vom Tag der offenen Gartentür. Unter den acht Gärten, die sich am Sonntag den Besuchern präsentieren, die das Ergebnis kreativer Ideen und der Liebe zur Natur darstellen, ist auch das Gartenidyll am Mühlberg von Heidi und Alfons Stangl. „Nichts Besonderes, wenn man von der Straße aus hineinschaut und dann zeigt sich: im Gegenteil, da beginnt schon das Besondere. Eine Blumenwiese ist noch ein kleines Detail, dann trifft man auf üppigen Wuchs. An der Hausfassade links und rechts ranken Weinstöcke empor, über 30 Jahre alt und dick wie ein Unterarm. Man sieht bereits, dass da heuer Zentner an Trauben reifen. Die Freunde freuen sich darüber, sagt Heidi Stangl, denn alle können sie gar nicht alleine vertilgen.“

„Das ist mein Reich“, sagt Heidi Stangl, und zwar der Nutzgarten, denn ein Garten rein zum Anschauen hat für sie keinen Sinn. Das Ehepaar Stangl ergänzt sich in der Gartenarbeit hervorragend, d. h., Ehemann Alfons muss die Jahrzehnte alten Obstbäume erklimmen und Sauerkirschen oder Äpfel ernten, während Ehefrau Heidi sich am Boden engagiert. „Es ist nicht die Masse, sondern die Vielfalt, dank der wir den ganzen Sommer Unterschiedliches zu essen haben. Noch dazu retten wir viel Gemüse mit verschiedenen Methoden in den Winter“, sagt die aus Waldthurn stammende Gartenliebhaberin. Gedüngt wird natürlich nur biologisch. „Wir haben gute Nachbarn. Die beschweren sich nicht über den Geruch der Brennnesseljauche, die wir ansetzen.“ Ein besonderer Reiz für Heidi Stangl ist es, alles mit Samen hochzuziehen. Von Salat über Gurken und Kohlrabi bis hin zu den Tomaten, bei denen Fantasio, Harzfeuer, Maranello oder Kirschtomaten schon jetzt eine gute Figur abgeben. Neuester Versuch ist der Kletterzucchini am Freisitz im Garten, der momentan hohe Aufmerksamkeit genießt.

Quelle

https://www.onetz.de/oberpfalz/irchenrieth/vielfalt-gaerten-id2769419.html (19-06-28)