Die NÖN meldet am 27. Juni 2025, dass Jasmin Stangl-Brachnik sich sensationell Bronze bei der Kajak-WM der Freestyler geholt hat. Es heißt: „Was für ein Einstand in der Allgemeinen Klasse – Jasmin Stangl-Brachnik schnappte sich bei der Freestyle Kajak-Weltmeisterschaft in Plattling (Niederbayern) auf Anhieb Edelmetall. Über 200 der weltbesten Athleten aus 40 Ländern traten bei diesem spektakulären Event gegeneinander an. Akrobatische Sprünge und Drehungen um alle Achsen gilt’s bei dieser jungen Sportart auf einer „stehenden Welle“ zu zeigen. Für Österreich war die WM ein voller Erfolg – und das lag auch an einer jungen St. Pöltnerin. Die 20-jährige Niederösterreicherin Jasmin Stangl-Brachnik vom Kajak Club St. Pölten sicherte sich im ersten Jahr in der Allgemeinen Klasse die Bronzemedaille im Bewerb C1W (Canadier-Einer Damen). Im K1W-Bewerb (Kajak-Einer Damen) verpasste sie mit dem vierten Platz nur knapp das Podium. Damit gewann sie nicht nur ihre erste WM-Medaille, sondern auch die erste Medaille für Österreich in der Disziplin Kajak Freestyle Damen. Die Niederösterreicherin zeigt sich überwältigt von ihrem Erfolg: „Alles fühlt sich noch so surreal an, aber ich bin glücklich und stolz, dass ich einen Weg gefunden habe, mein Bestes zu zeigen.“
Jasmin Stangl-Brachnik vom Naturfreunde Kanuclub St. Pölten verpasste bei den ICF Freestyle Worldchampionships in Nottingham (GB) Anfang des Monats nur knapp einen Stockerlplatz. In der Kajak-Jugendklasse war sie überhaupt die erste österreichische Jugendliche, die in diesem Sport bei einer Weltmeisterschaft angetreten ist und durfte sich gleich über den vierten Platz freuen. Beim Kajak-Freestyle sind in einer stehenden Flusswelle dabei binnen 45 Sekunden pro Lauf Tricks mit fantasievollen Namen zu absolvieren, wobei den Sportlerinnen Koordination, Schnellkraft und Raumorientierung abverlangt wird.
Stangl-Brachnik zeigte sich überrascht und sehr glücklich über ihren vierten Platz im Finale, auch wenn sie nach einem extrem hohen Punktestand in den Vorläufen (620), die Medaille doch knapp verpasst hat. Dass ich den McNasties (eine Drehung samt Salto mit dem Boot) zum ersten Mal im Wettbewerb in die Welle gebracht habe, ist genial, auch wenn mir im stark besetzten Finale dann keine Steigerung mehr gelungen ist, meinte Stangl-Brachnik.
Quelle
NÖN vom 13. Juli 2022