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Kurt Stangl, Amnesty International

Kurt Stangl von Amnesty International hat gemeinsam mit Ludwig Rauch ein Zeichen für das Recht auf Freiheit von Tibet gesetzt. Bereits zum vierten Mal beteiligt sich die Stadt Pfreimd an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet“ und will ein Zeichen setzten für das Recht der Tibeter auf Freiheit und die Einhaltung der Menschenrechte in dem von China besetzten Land. Aus Solidarität mit dem tibetischen Volk hissen deutschlandweit am 10. März Städte, Gemeinden und Landkreise an den Rathäusern und öffentlichen Gebäuden die tibetische Flagge. Sie ist das Symbol des Rechts der Tibeter auf Selbstbestimmung. Aufgrund ihrer Symbolik ist die tibetische Flagge in Tibet selbst strengstens verboten. Ihr Besitz oder ihr öffentliches Zeigen werden von der chinesischen Regierung hart bestraft.

Kurt Stangl ist auch Pfreimder Behindertenbeauftragter und hat gemeinsam mit VdK-Beraterin für Barrierefreiheit Gertrud Gradl  in drei Pfreimder Supermärkten für spezielle Parkplätze gekämpft, die von Personen mit einer außergewöhnlichen Gehbehinderung genutzt werden können. Die 65-Jährige bemüht sich zusammen mit dem Pfreimder Behindertenbeauftragten Kurt Stangl um Verbesserungen für Menschen mit einem Handicap. Ein Schwerpunkt sind dabei Parkplätze, die breit genug sind, um einen Rollstuhl ins Auto zu hieven, die Krücken zu verstauen oder ohne komplizierte Verrenkungen den Platz hinterm Steuer einzunehmen. „Allerdings kann das schon mal zwei Jahre dauern, bis Vorschläge umgesetzt werden“, seufzt Kurt Stangl, der aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig so ein Parkplatz für Menschen mit Gehbehinderung ist. Es muss allerdings schon eine „außergewöhnliche Gehbehinderung“ (aG) vorliegen, die das Parken auf diesen speziell gekennzeichneten Flächen erlaubt. Kurt Stangl erlebt es trotzdem immer wieder, dass die besonders günstig gelegenen Behinderten-Parkplätze von Menschen ohne Behinderung okkupiert sind. „Das ist normal“, bedauert er. Kritisiert er die Falschparker, muss er sich auch noch dumme Sprüche anhören wie: „Geh arbeiten und mecker nicht rum.“ „So ein spezieller Parkplatz sollte aber auch gut sichtbar gekennzeichnet sein“, weiß der 57-Jährige, der auf der Suche nach Schwachstellen in der Stadt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen ist. Die Stadt jedenfalls sei willens, die Anliegen der Menschen mit Behinderungen aufzugreifen.

Quellen

https://www.onetz.de/oberpfalz/pfreimd/zeichen-fuer-recht-freiheit-id2657340.html (19-03-11)
https://www.onetz.de/oberpfalz/pfreimd/pfreimder-supermaerkte-schaffen-platz-fuer-menschen-handicap-id3037549.html (20-06-04)