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Matthias Stangl, Zahntechnikermeister

Der nun 61-jährige Zahntechnikermeister Matthias Stangl aus Marktheidenfeld hatte die Idee, aus seinem Wohnhaus eine Demenz-WG zu machen, nachdem seine Kinder aus dem Haus waren. Sie hatten einfach zu viel Platz: Leer stehende Kinderzimmer, große Wohnräume für eine vierköpfige Familie, dazu noch das Dentallabor unten mit im Haus.Seit Frühjahr 2018 läuft die Demenz-WG. Knapp 160 000 Euro hat er insgesamt in den Umbau des Hauses bis zur Genehmigung investiert, und nicht selten war er kurz davor, hinzuschmeißen. Derzeit allerdings verdiene er an der WG noch nichts, so Stangl. 445 bis 530 Euro brutto kostet ein WG-Zimmer pro Monat, je nach Größe.

ER SAGT. „Wenn ich jung wäre, würde ich eine WG nach der anderen eröffnen. Denn die Menschen, deren Familienmitglieder an Demenz erkranken, verzweifeln irgendwann zuhause“. Bestätigt wird er durch das Interesse an der WG in Marktheidenfeld. Das Verhinderungspflege-Zimmer ist ständig ausgebucht, dabei handelt es sich um eine Art Gäste-Zimmer, in dem potentielle neue WG-Interessenten einige Wochen  untergebracht werden können, während ihre Angehörigen verhindert sind.