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Otto Stangl, Pfarrer

Das Traunsteiner Tagblatt vom 1. Juni 2021 berichtet, dass die Pfarrgemeinde Inzell/Weißbach Pfarrer Otto Stangl in einem Gottesdienst verabschiedet hat. Er widmet sich nun wieder voll und ganz seiner Aufgabe in der Pfarrei St. Georg in Ruhpolding. Zu Beginn des Gottesdienstes erzählte Otto Stangl eine kleine Anekdote, dass er bereits in den Ruhestand treten würde. »Nach der Ankündigung in der Presse, dass ich als Pfarradministrator in Inzell/Weißbach aufhöre, kamen Anfragen per Mail, warum ich mich jetzt schon zur Ruhe setzen will. Doch dem kann ich entgegensprechen. Ich werde weiter Pfarrer in Ruhpolding bleiben«. Der Geistliche bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Es sei keine Flucht, sondern nur die Rückkehr zu seiner ursprünglichen Aufgabe. Das Matthäus-Evangelium von Gemeindereferent Philip Moser handelte von den Jüngern, die auf einem Berg in Galiläa den auferstandenen Jesus treffen wollten. Dieser versprach ihnen: Ich bin mit Euch alle Tage bis ans Ende der Welt. Diese Aussage sah Pfarrer Stangl auch in seiner Predigt als sehr bedeutend an. »Jesus ist immer an unserer Seite. Um das zu verdeutlichen, setzt er solche Aussagen gerne an den Schluss seiner Worte«. Das sei auch oft bei Aufsätzen, Filmen und der Musik so, dass die Kernaussagen oftmals ans Ende gestellt werden, sozusagen als wichtiger Abschluss und bedeutender Ausblick, der dann in Erinnerung bleibt. Diese eindringlichen Worte habe Jesus oftmals auf einem Berg gesprochen mit dem Inhalt: Wer mich sieht, sieht den Vater. Die Botschaft Jesu sei immer auf die innere Suche bezogen. »Gehet hin – auf Menschen zu« – Seine Lehren habe er selbst vorgelebt. »Auch wir sollten versuchen, so zu leben, mit Worten und Taten, wie er uns das vorgegeben hat«, so Pfarrer Stangl. Abschließend bedankte er sich bei den Gläubigen für die letzten dreieinhalb Jahre und wünschte für die Zukunft alles Gute. »Die freundschaftliche Verbundenheit bleibt auf jeden Fall erhalten, Ruhpolding ist ja nicht so weit weg.« Als Geste der Dankbarkeit überreichte Hütter zusammen mit Hedi Schmid am Ende des Gottesdienstes einen Geschenkkorb mit Inzeller Köstlichkeiten. Pfarrer Otto Stangl freute sich sichtlich.


Nach einem Bericht der PNP Plus vom 11. Mai 2021 nimmt der Ruhpoldinger Pfarrer Otto Stangl nun Abschied, denn er war seit 2017 auch für Inzell zuständig, und nun endet die Doppelbelastung. Am Wochenende verabschiedete er sich nun im Rahmen einer Eucharistiefeier von den Weißbacher Gläubigen. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hubert Zach dankte ihm für die Übernahme dieser Doppelbelastung.

In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Stangl daran, dass sich die Menschen auf Gott, auf seine grenzenlose Liebe verlassen können. Er ermutigte die Gläubigen weiter dazu, immer wieder hinzuschauen, sich zu hinterfragen und wahrzunehmen, wie Gott uns seine Liebe zeige. Derzeit reiche ein Blick in die wunderbare, erwachende Natur des Frühlings. Jahr für Jahr könne man sich darauf verlassen, dass alles wieder sprießt und blüht. Genauso könne man sich darauf verlassen, dass Jesus treu zu den Menschen stehe, egal wie es ihnen gerade gehe. Jesus fordere die Menschen aber auch auf, die ihnen gegebenen Talente zu Lebzeiten einzubringen. In vielfältiger Art und Weise geschehe dies nicht nur im Privaten, sondern auch durch das Engagement und die Mitarbeit in den Kirchengemeinden. „Vergelts Gott an alle, die sich hier einsetzen!“ Auf diese Weise gebe jeder „sein Leben hin“ und bringe Frucht für die Menschheit. Im Vertrauen auf Gott wünsche er sich, dass in der Pfarrei auch in Zukunft Neues sprießen und sich entwickeln könne. Er werde die Zeit in Weißbach nicht vergessen und habe die markant gebaute und schön gelegenen St. Vinzenzkirche lieb gewonnen. Stangl versprach, dass er das Gotteshaus auch in Zukunft zum Beten aufsuchen werde. Im Namen aller Weißbacher Gläubigen dankte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hubert Zach Pfarrer Otto Stangl für die Bereitschaft, neben der eigenen Pfarrei in Ruhpolding zusätzlich die Administration für die Pfarrei Inzell zu übernehmen.


Das Traunsteiner Tagblatt vom 18. September 2018 meldet, dass Pfarrer Otto Stangl die Aufgaben für die Pfarrgemeinde Inzell-Weißbach verdeutlichte und darauf verwies, dass jeder Christ zur christlichen Gemeinde dazu gehört, wobei in Inzell und Weißbach die Gemeinschaft gelebt wird und sich viele Ehrenamtliche in den Dienst der Kirche stellen. Ruhestandspfarrer Andreas Zehentmair wird weiterhin Gottesdienste halten und sich darüber hinaus intensiv um Trauer- und Krisenbegleitung kümmern, aber auch Diakon Josef Eixenberger hilft in Inzell und Weißbach weiter mit und übernimmt verschiedene Dienste. Die kirchliche Verantwortung für die Seelsorge hat weiterhin Pfarrer Otto Stangl, der als Pfarradministrator für Inzell und Weißbach angewiesen ist.


Dem Berchtesgadener Anzeiger bzw. dem Traunsteiner Tagblatt war zu entnehmen, dass beim Patroziniumsfest der Ruhpoldinger Pfarrgemeinde der Pfarrer Otto Stangl gemeinsam mit Geistlichem Rat Bernhard Schweiger und Pater Joshy George den Festgottesdienst feierte.

Bei diesem Gottesdienst segnete Pfarrer Otto Stangl das neue Banner der »Pfadfinderinnenschaft St. Georg Ruhpolding«, die im vergangenen Jahr zu einem eigenständigen Stamm erklärt wurden. Da der Schutzpatron der Kirche und der Pfadfinder der heilige Georg ist, ging Pastoralreferent Gruber in seiner Ansprache darauf ein, denn er ist auf dem Altarbild des Hochaltars dargestellt. Die Deutung des Drachens sei heute in jenen Dingen zu finden, die das Leben schwer machen, darum kann man den heiligen Georg als Vorbild nehmen, der einem Mut und Kraft gibt. Für die 1756 von Papst Benedikt XIV. gegründete »St.-Georgs-Bruderschaft« war dieser Tag ebenalls ein besonderer Grund zum Feiern.