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Sigmund Stangl, der Wanderer

Die Mittelbayerische vom 22. Mai 2023 meldet, dass der Wanderverein Steinberg am See überaltert ist, wobei der Vorsitzende Sigmund Stangl mit der Gemeinde hadert. Der Wanderverein Concordia hat zwar noch 120 Mitglieder, die Aktivitäten sind seit der Corona-Pandemie jedoch fast zum Erliegen gekommen. 2019 wurde der letzte Volkswandertag durchgeführt. Bei der Jahresversammlung im Gasthaus Gräf wurde deutlich, dass die Zukunft des Vereins, dessen Mitglieder ein sehr hohes Durchschnittsalter haben, akut gefährdet ist. Sigmund Stangl, der seit rund 40 Jahren Vorsitzender des Vereins ist, fand klare Worte. Seine Kritik richtete sich vor allem an die Gemeinde. Bürgermeister Harald Bemmerl habe bei ihm angefragt, ob der Wanderverein den Lagerraum im alten Bauhof, aber auch das Vereinszimmer im Keller des Schulgebäudes noch länger benötige. Der Lagerraum sei nun geräumt worden. Demonstrativ überreichte Stangl den Schlüssel an den Rathauschef. Auch das Vereinszimmer werde noch geräumt, kündigte der Vorsitzende an. Für ihn ergebe sich aber die Frage, wo man die Vereinsstandarte dauerhaft lagern könne. Stangl erinnerte ferner an die guten Zeiten des Vereins, als man von den Politikern noch viel gelobt worden sei. Nach seiner 40-jährigen Amtszeit habe er nun feststellen müssen, dass „viel heiße Luft gesprochen wurde“. Jetzt, wo man jemanden brauche, sei man auf sich selbst gestellt. Heuer bestehe der Wanderverein seit 110 Jahren, berichtete Stangl. Die zweite Wiedergründung sei vor 55 Jahren erfolgt. Dies wäre schon eine kleine Feier wert. Aber in diesen Zeiten vergehe ihm und dem Verein jede Feierlaune. Stangl ging auch auf die wachsende Zahl von Wandervereinen, die das Handtuch geworfen haben, ein. In den 80er Jahren habe es noch 115 Wandervereine in der Oberpfalz gegeben, heute seien es nur noch 27, von denen aber nur vier Wandertage durchführten. Die Concordia könne aufgrund fehlender Helfer auch heuer keinen Wandertag organisieren, aber für 2024 plane man eine geführte Wanderung durchs Gemeindegebiet. Bürgermeister Harald Bemmerl bat um Verständnis für die Maßnahmen der Gemeinde. Er verwies auf die ständig steigende Zahl von Kindern; man komme kaum mit dem Bau von Kindergärten nach. Dies wirke sich spätestens 2025 auch auf die Schülerzahlen aus. Die Gemeinde benötige dann alle Räume für die Betreuung. Laut Bemmerl sind die großen Zeiten der Wanderbewegung vorbei, obwohl viele Menschen das Wandern neu entdeckt hätten. Allerdings in einer anderen Form. Unter Hinweis auf den immer stärker wendenden Tourismus in Steinberg regte Bemmerl an, Führungen im Ort anzubieten.

Die Mittelbayerische vom 5. Februar 2020 meldet aus Steinberg am See, dass landauf landab immer mehr Wandervereine mangels Interesse aufgelöst werden, während sich die Concordia behauptet. Bei der Jahreshauptversammlung des Wandervereins im Gasthaus Gräf gab Vorsitzender Sigmund Stangl einen umfassenden Jahresrückblick auf die Aktivitäten des 135 Mitglieder zählenden Vereins. Erstmals habe man 2019 eine geführte Wanderung mit zwei verschiedenen Strecken angeboten. Sigmund Stangl berichtete vom 44. Radwandertag und dem 49. Wandertag, beide werden seit mittlerweile 30 Jahren mit Start- und Zielpunkt beim Gasthaus Haller in Oder veranstaltet. Aufgrund der Vielzahl der Besucher am Startplatz, die nicht alle gewandert sind, sich aber hier verpflegt haben, habe es am Sonntag Engpässe bei der Verpflegung gegeben, sagte Stangl. Ursache sei, dass viele Gäste zwar die Holzkugel besucht haben, aber nicht wandern wollten. Insgesamt sei die Beteiligung am Wandertag im Vorjahr rückläufig gegenüber 2018, man sei aber dennoch froh über den relativ guten Besuch. Sigmund Stangl gehört übrigens auch zu den fleißigsten Wanderern!

Die Mittelbayerische vom 20. August 2019 schreibt: Die internationalen Wandertage haben in der Gemeinde eine lange Tradition, wenngleich die Teilnehmerzahlen nicht mehr mit denen vor 50 Jahren vergleichbar sind, als der erste Wandertag ausgerichtet wurde. Bürgermeister Harald Bemmerls Dank galt den Mitgliedern des Wandervereins und dem immer noch sehr rührigen Vorsitzenden Sigmund Stangl. Seit vielen Jahren würden die Teilnehmer der Wandertage sehr gut versorgt und betreut. Die Wanderfreunde aus Nah und fern hätten hier die Möglichkeit, die Natur im Gemeindegebiet zu entdecken und dabei einen erholsamen und entspannenden Tag zu erleben. Dabei werde bei der Wanderung der Steinberger See immer im Blickfeld der Teilnehmer sein.

Die Mittelbayerische vom 2. Februar 2016 berichtet, dass Sigmund Stangl als langjähriger Vorsitzender des Radfahr- und Wandervereins Concordia in Steinberg am See auch künftig als Vorsitzender vorangeht. In seinem Rechenschaftsbericht zog Sigmund Stangl Bilanz über ein erfolgreiches Wanderjahr, wobei man erfolgreich Werbung für den Ort und das Oberpfälzer Seenland macht. Schließlich ist der Landkreis Schwandorf ideal zum Wandern und Radfahren. Es gibt im Verein einen konstanten Stand von 150 Mitgliedern, doch Höhepunkt des Vereinsjahres war der 40. Internationale Radwandertag und der 45. Internationale Wandertag mit über 600 Teilnehmern. Mit durchschnittlich 15 Personen sind auch die Monatsversammlungen gut besucht gewesen. Sigmund Stangl gehörte mit 54 Teilnahmen auch zu den fleißigsten Wanderern. Als Beisitzerin wurde Martina Stangl gewählt.

Die Mittelbayerische vom 6. Februar 2017 berichtete von  der Jahreshauptversammlung der Concordia, der 147 Mitglieder angehören. Höhepunkt des Vereinsjahrs 2016 waren der 41. Internationale Radwandertag und der 46. Internationale Wandertag mit 52 auswärtigen Wandervereinen und fünf Ortsvereinen. Der Vorsitzende Stangl dankte dabei den Helfern und den Sanitätern der BRK-Bereitschaft Bruck sowie der FFW Steinberg am See für die tatkräftige Unterstützung bei den beiden Wandertagen. Beim dritten Landkreiswandertag waren drei verschiedene Strecken angeboten worden und eine Tombola hatte die Veranstaltung abgerundet. Der Wanderer-Vorstand informierte über die Teilnahme an Festen örtlicher Vereine und am Weihnachtsmarkt des Fördervereins der Grundschule sowie den Besuch des Patenvereins Schwandorf beim Ausbuttern. Mit dem Vereinsbus habe man in 2016 wiederum fast 9000 Kilometer bei den Fahrten zu den Internationalen Wandertagen zurückgelegt.

Die Mittelbayerische vom 4. Februar 2018 meldet, dass der Wanderverein Concordia auch für die Zukunft auf den altbewährten Vorsitzenden Sigmund Stangl setzt, der heuer sein 25. Amtsjubiläum feiern kann. Bürgermeister Harald Bemmerl dankte dem Verein für das gesellschaftliche Engagement in der Gemeinde, denn man man leistet damit einen wertvollen Beitrag zu der funktionierenden Dorfgemeinschaft. In seinem Jahresbericht verwies Vorsitzender Sigmund Stangl auf aktuell 144 Mitglieder im Wanderverein, wobei Höhepunkte der 42. Internationale Radwandertag und der 47. Wandertag mit Start und Ziel beim Gasthaus Haller in Oder waren. Vorsitzender Stangl informierte über die Beteiligung am Bayerischen Abend beim Schützenverein Auerhahn, beim Starkbierfest, dem Weihnachtsmarkt und vielen weiteren Veranstaltungen im Gemeindebereich. Vorstand Sigmund Stangl überreichte abschließend Sachpreise an Wanderfreunde, die die meisten Wandertage absolviert haben.